09.02.2017

Werkzeugloses Formatieren

Nach mehrjähriger Entwicklung wird PriMus 2 in diesem Jahr erscheinen. Die Liste der neuen und verbesserten Funktionen ist so immens lang, daß allein die Aufzählung den Rahmen dieser Seite hier sprengen würde.

Um Ihnen das Warten zu erleichtern, beginnen wir mit dem heutigen Beitrag eine Serie, die Ihnen einen Vorgeschmack auf die kommenden Funktionen geben soll. Einzelne Aspekte des Programms werden herausgegriffen und vorgestellt.

Heute geht es um das "Werkzeuglose Formatieren".

Die Zeitschrift professional audio schrieb bereits 2009 in ihrem Testbericht über PriMus:

"Das Konzept ist spektakulär simpel: jede Änderung am Layout wird wie mit einem Zeichenstift an Ort und Stelle vorgenommen."

Damit ist die Grundidee der werkzeuglosen Formatierung exakt auf den Punkt gebracht.

Bereits mit PriMus 1 wurde diese bahnbrechende Neuerung in computergestützten Notensatz eingebracht. PriMus 2 wird das Konzept noch einmal erweitern und perfektionieren.

Kurz gesagt: Alles, was Sie in Ihrem Notenblatt auf dem Bildschirm sehen, können Sie direkt mit der Maus greifen und verschieben. Benachbarte Elemente werden - soweit sinnvoll - mitverschoben oder verformt. In vielen Fällen sind mehrere Arten der Verschiebung denkbar, zwischen denen Sie einfach per Taste hin- und herwechseln können, ohne die Finger von der Maus zu lassen.

Das werkzeuglose Formatieren erspart Ihnen...

  • Hin- und Herschalten zwischen Dutzenden von Tools
  • Umständliches Suchen von Tools in tief verschachtelten Menüs
  • Öffnen und Formatierdialogen und Suchen der Parameter
  • Eintragen von Zahlenwerten nach den Try-And-Error-Prinzip
  • Mühsames Herumschieben einzelner Objekte

Stattdessen schalten Sie mit einer einzigen Taste in den Formatiermodus und können dann...

  • alle Dinge im Notenbild anfassen
  • zusammenhängende Objekte sinnvoll als Gruppe formen
  • mit minimalen Aktionen zum Ziel kommen
  • jederzeit die Übersicht behalten
  • mit wenigen Klicks eine Notenseite optimieren
  • Spaß dabei haben, weil es wie von Zauberhand funktioniert

Doch genug der Worte, mit den folgenden Bildern zeigen wir Ihnen wie das im einzelnen aussehen kann:

Noten können horizontal bewegt werden

Sie können wählen, ob der Platz links der Note oder rechts der Note gesteuert wird oder ob die Note frei zwischen den Nachbarn bewegt wird.

Noten verschieben

Vorzeichen können horizontal bewegt werden.

Auch wenn man diese Möglichkeit nicht sehr oft braucht, so kann sie doch sehr hilfreich beim Feinschliff eng gesetzter Noten sein.

Vorzeichen verschieben

Pausen können genau wie Noten verschoben werden

Pausen verschieben

Auch Mehrtaktpausen sind verformbar und verschiebbar

Mehrtaktpausen verschieben

Ottava-Linien

Ottavalinien können an bequem am den Notenverlauf orientiert werden, der Haken am Ende ist in der Länge verstellbar.

Ottavalinien verschieben

Taktstriche

Durch das Verschieben von Taktstrichen kann die Taktbreite auf den Millimeter genau eingestellt werden.

Taktstriche gebunden verschieben

Greift die Maus den Taktstrich an anderer Stelle, so ist er frei verschiebbar (keine Verdrängung der Noten).

Taktstriche frei verschieben

Fortsetzung folgt.